AMS soll weiterhin cool bleiben

Am 17.5.2019 wurde an der RWTH Aachen in einer Veranstaltung die Internationale Raumstation (ISS) als Wissenschaftsplattform, das Experiment Alpha-Magnet-Spektrometer (AMS) und die Installation eines neuen leistungsfähigeren Kühlsystems für AMS vorgestellt.

Das Kühlsystem des auf der ISS installierten AMS war für die ursprünglich geplante Betriebsdauer der ISS ausgelegt. Um die Kühlung des Spektrometers auch für die verlängerte Nutzungsdauer zu gewährleisten, ist nun ein Ersatzsystem entwickelt worden.
Ein Teil der für die Entwicklung notwendigen Konstruktionsarbeiten und Berechnungen wurde von der ISATEC im Auftrag der RWTH Aachen durchgeführt. Das Ergebnis: ein kompaktes, 200 kg schweres Modul mit Nachfüll-Druckbehälter, Pumpen, Wärmetauscher, Sensoren und Elektronik. Die Zertifizierung des Druckbehälters wurde ebenfalls von der ISATEC erfolgreich begleitet. Nach Abschluss der Flugmodultests ist das neue Kühlsystem nun bereit zur Installation auf der ISS. Die Astronauten, die die erforderlichen 'Klempnerarbeiten' in mehreren Außeneinsätzen im Weltall ausführen werden, haben sich nun in Aachen mit dem Kühlsystem vertraut gemacht. Um diese Mission durchführen zu können, werden die erforderlichen Arbeitsschritte minutiös geplant und unter möglichst realistischen Weltraumbedingungen mit speziell entwickelten Werkzeugen geprobt. Am 17.5.2019 haben die Astronauten verschiedene Aspekte dieser für den Winter 2019/2020 geplanten, schwierigen Mission im Rahmen der sehr gut besuchten Veranstaltung der RWTH erläutert und sich sehr zuversichtlich zum Gelingen geäußert.
Das Team der ISATEC wünscht eine erfolgreiche Mission.

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