HyFly

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Forschungsprojekt "HyFly" (01/2018 – 03/2020) wurde die Entwicklung eines parallel-hybriden Antriebssystems sowie dessen Integration in ein Regionalflugzeugen konzeptionell umgesetzt. Für ISATEC stand der Aufbau von Systemkompetenz für leistungsstarke Generatoren und E-Flugmotoren im Vordergrund.

In diesem Projekt wird eine große Herausforderung hybridelektrischer Antriebssysteme angegangen: Die Antriebskomponenten (Gasturbine, Getriebe, Generator & Motor) und die für das Antriebskonzept eingesetzte Batterie sind mit einem erhöhten Gewichtsbudget verbunden. Dies erfordert eine optimale Abstimmung des Antriebssystems, damit es sowohl unter ökologischen als auch ökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll nutzbar ist. Die in der Gasturbine über einen gekoppelten Reluktanzmaschine generierte elektrische Leistung wird an E-Flugmotoren geliefert, die vom Projektpartner ENGIRO mit Blick auf die Entwicklung eines marktgerechten E-Flugmotors entworfen wurden. Die batterie-elektrische Unterstützung bei Start, Steigflug und schnellen Lastwechseln ermöglicht es, die Nennleistung der Gasturbine im Vergleich zu konventionellen Antrieben zu reduzieren und die Wartungsintervalle zu verlängern. Der hohe Steigwinkel beim Start führt im Vergleich zum Referenzflugzeug mit konventionellem Antrieb, zu deutlich geringeren Geräuschemissionen.

Mit dem konzipierten Antriebsstrang kann ein signifikanter Beitrag zu dem in der europäischen Luftfahrtvision „Flightpath 2050“ definierten Ziel bezüglich leistungsfähiger, sicherer und sparsamer Systeme geleistet werden. Gleichzeitig werden so Schadstoff- und Lärmemissionen im Luftverkehr reduziert.